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Kläranlage feierlich eröffnet!

  • Aus dem Rathaus

Am 19. April konnte die neue Kläranlage der Bevölkerung vorgestellt werden.

Eine Investition in die Gemeindeentwicklung

Großer Grund zur Freude in der Marktgemeinde Neubeuern – Am Freitag konnte die generalsanierte Kläranlage in der Brünnsteinstraße vom katholischen Pfarrer Christoph Rudolph und seinem evangelischen Kollegen Thomas Löffler eingeweiht werden. Das Projekt, welches 7,3 Millionen Euro Baukosten umfasste und im Kostenrahmen blieb, ist zentraler Baustein für die Entwicklung der Marktgemeinde. Rund 400 Neubeurerinnen und Neubeurer feierten die Weihe bei einem Tag der Offenen Türe.

Erster Bürgermeister Christoph Schneider begrüßte am Vormittag rund 60 geladene Gäste – darunter Landrat Otto Lederer, Rohrdorfs Bürgermeister Simon Hausstetter und Dr. Hadumar Roch vom Wasserwirtschaftsamt Rosenheim – zum offiziellen Teil des Tages. Er dankte allen Firmen für die reibungslose und gute Arbeit an der Anlage. „In zweieinhalb Jahren Bauzeit gab es keine nennenswerten Unfälle auf der Baustelle“, so der Bürgermeister, der sich vor allem beim Ingenieurbüro Dippold + Gerold aus Prien und dessen leitenden Bauingenieur Anton Mader bedankte. „Die Baustelle konnte nach den Beschlüssen im Gemeinderat sehr schnell durchgezogen werden, das ist letztlich Hauptverdienst von Anton Mader, der wohl seine Baustellen im Kopf hat wie kaum ein anderer“, so Schneider.

Ein besonderer Dank ging auch an die ganze Mannschaft im Rathaus, die dieses Großprojekt – wohl eines der größten in der Geschichte der Marktgemeinde überhaupt - in gemeinschaftlicher Weise bewältigen konnte. Öffentlichkeitsarbeit, die Erhebung der Daten, die Abrechnung der Verbesserungsbeiträge und Gebühren, die bürokratische Abwicklung der Baustelle und das Adaptieren neuer Prozesse vom Klärwerkspersonal und vieles mehr wurde ebenfalls frei von größeren Störungen bewältigt. Ebenso dankte der Bürgermeister seinem Gemeinderat für die schnelle Beschlussfassung nach der Kommunalwahl 2020. Rund 3,5 Jahre nach einer Klausurtagung zum Thema der Abwasserbeseitigung, den anschließenden Genehmigungsverfahren konnte die Anlage nun komplett fertiggestellt werden und dient der Gemeindeentwicklung. „Unsere Gemeindebewohner wollen Innenverdichtung und benötigen Wohnraum, dazu müssen wir im gewerblichen Bereich das bestehende Gewerbegebiet Heft erweitern, um wohnortnahe Ausbildungs- und Arbeitsplätze und die finanzielle Leistungsfähigkeit der Gemeinde abzusichern, mit der Kläranlage haben wir die ureigenste Grundlage dazu geschaffen“, stellte Schneider abschließend fest und übergab noch Geschenke an Bautechniker Heinz Inninger, an das Klärwerkspersonal um den hervorragenden Abwassermeister Alexander Böck sowie an Alois Niederthanner aus dem Steuer- und Beitragsamt. „Er hat sich mit der Vereinnahmung von 5,7 Millionen Euro Verbesserungsbeitrag sicher nicht beliebt im Ort gemacht, aber hervorragende Arbeit geleistet“.

In ihren Grußworten gratulierten Landrat Lederer und Dr. Hadumar Roch der Marktgemeinde Neubeuern. Die Bürgerinnen und Bürger würden oftmals den Wert der Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung nicht unmittelbar erkennen, der Marktgemeinde sei es durch eine gute Öffentlichkeitsarbeit und einer transparenten Baustelle gelungen Akzeptanz für die Maßnahme herzustellen. Ebenso gratulierten beide, dass die Gemeinde mit der Abwasserbeseitigung und zuvor schon mit der Wasserversorgung eine Versorgungssicherheit für die Marktgemeinde und ihrer Einwohner geschaffen hätten, die es tatsächlich nicht mehr überall in diesem Maße gibt
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Der leitende Bauingenieur Anton Mader gab einen Überblick über die Baustelle, die auch in seinen Augen sehr störungsfrei verlief. Der avisierte Kostenrahmen konnte gehalten werden. Trotz Coronamaßnahmen und einigen Unsicherheiten zu Beginn der Baustelle fiel sein Fazit absolut positiv aus. Der Umbau und die Umstellung auf ein verändertes Reinigungssystem bei laufendem Betrieb sei geglückt, die Rahmenbedingungen für das Klärwerkspersonal wurden verbessert und vor allem auch etliche bestehende Anlagenteile aufgewertet und umfunktioniert. „In Zeiten, wo Nachhaltigkeit und Umweltschutz eine immer größere Rolle spielen, kann ich sagen, dass die Marktgemeinde hier eine der wichtigsten Schutzmaßnahmen umgesetzt hat. Abwasser gereinigt in die Umwelt zu leiten hat eine ganz hohe Bedeutung“, so Mader. Insgesamt wurden 1.050 m³ Beton und 99.000 Kilogramm Baustahl verbaut, 1.100 m² Spundwände geschlagen und 6.000 m³ Aushub bewegt. Künftig kann die Anlage Abwasser von bis zu 7.300 Einwohnerwerte bedienen.
Nach der Weihe der beiden Geistlichkeiten, die in ihrer Ansprache thematisch auf die Reinigung im Innern eingingen, erhielten die geladenen Gäste eine Führung durch die zukunftsfähige Anlage.

Ab 13 Uhr waren dann alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen sich ein Bild vor Ort zu machen. Der Gemeinde war es wichtig, dass die Beitrags- und Gebührenzahler einen Eindruck über die Investition und die Arbeit an der Anlage erhielten. Rund 400 Menschen folgten der Einladung und konnten im beheizten Zelt bei der Fünferlei-Musik und Bewirtung durch das Gemeindepersonal auch noch etwas verweilen.
 

 

Bild: Markus Beham
Bild: Markus Beham
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